Professionelle Zahnreinigung (PZR)

Was Zähneputzen nicht kann

Zahnbeläge und Zahnstein sehen nicht nur unschön aus, sie können auch Karies und Zahnfleischentzündungen auslösen. Selbst wenn Sie Ihre Zähne noch so sorgfältig putzen – manche Beläge bekommen Sie nicht weg, etwa zwischen den Zähnen oder weit hinten im Mund.

Definierte Prozedur

Die Bundeszahnärztekammer hat die Arbeitsschritte festgelegt, die ins amtliche Reinigungsprogramm gehören:

  1. Untersuchung: Zuerst wird der Kiefer genau untersucht, die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen und somit das Risiko für Zahnfleischentzündungen festgestellt.
  2. Haken: Dann wird mit einem Haken Zahnstein und Plaque gelöst, das kratzt zwar an den Zähnen, löst aber fest sitzende Beläge.
  3. Air-Flow-Behandlung: mit Natriumbikarbonat und viel Wasser werden Kaffee-, Tee- und Nikotinflecken abgerieben.
  4. Ultraschall: die tief unter dem Zahnfleischrand liegende Ablagerungen werden mit einem Ultraschallgerät entfernt.
  5. Fluorid-Paste: Zum Abschluss wird noch eine Fluorid-Paste auf die Zähne aufgebracht, die eine 50 Mal stärkere Fluor-Konzentration als Zahnpasta hat. Sie härtet den Zahnschmelz, macht die Zahnoberflächen glatt und glänzend.

Was kostet’s?

Die Behandlung dauert eine Stunde und kostet in Deutschland in der Regel zwischen 80 und 100 Euro.

Was bringt’s?

Bei der professionellen Zahnreinigung werden die Ablagerungen entfernt, das senkt das Risiko für Karies und Parodontitis. Angenehmer Nebeneffekt: Die Zähne sehen danach ein wenig weißer aus als vorher. Und weil die Zähne nach der abschließenden Politur mit Fluorid-Paste schön glatt sind, haben es Bakterien danach schwer, sich festzusetzen. Außerdem geben die Prophylaxe-Assistentinnen gute Tipps, wie man seine Zähne auch zuhause perfekt pflegen kann.

Wie oft?

Das ganze Reinigungsprogramm wird ein bis zwei Mal im Jahr empfohlen. Leidet man an chronischer Zahnfleischentzündung, Diabetes oder Bluthochdruck, empfiehlt es sich der Gang zur Zahnreinigung sogar alle drei Monate. Und auch der Schwangerschaft kann man sich die Behandlung ruhig einmal öfter gönnen – durch die Hormonumstellung ist man etwas anfälliger für Entzündungen und Karies.

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